Inhalt: Vor 200 Jahren wurden in einer kleinen Küstenstadt die drei Schwestern Marguerite, Aurora und Hazel als Hexen verurteilt. Man band ihnen Steine an die Füße und warf sie ins Meer. Seither erheben sich ihre Geister jeden Sommer aus ihrem wässrigen Grab, um sich an den Bewohnern der Stadt zu rächen. Sie fahren in die Körper junger Frauen und locken Männer in den Tod. Die 17-jährige Penny kümmert sich um den alten Leuchtturm. Wie viele Einheimische hat sie sich mit dem Schicksal der Stadt abgefunden. Sie weiß, dass das Meer auch dieses Jahr wieder drei Leichen ans Ufer spülen wird. Aber nur Penny sieht, was andere nicht sehen. Der Klappentext und das wunderschöne Cover haben mich sehr schnell angefixt. Ich mag Hexengeschichten und habe mich hier auf eine spannende Geschichte gefreut. Vorab muss ich sagen, dass es für mich kein Thriller war. Es gab durchaus spannende Abschnitte, aber in großen Teilen war es in meinen Augen eher ein Roman, vielleicht sogar ein Jugendroman. Die Protagonisten sind alle recht jung und auch dementsprechend sprunghaft in ihren Handlungen, die nicht immer Sinn ergeben, zumindest nicht für Erwachsene . Penny mochte ich sehr gerne. Sie hebt sich von der Masse der typischen Jugendlichen ab. Das hat natürlich mit ihrer kranken Mutter und dem Verlust des Vaters zu tun. Das Städtchen Sparrow hat mich auch fasziniert. Ich konnte es mir sehr gut bildlich darstellen und die jährlich wiederkehrende Swan-Saison verleiht der Stadt einen Hauch von Magie, auch wenn es dunkel Magie ist und immer mit dem Tod einhergeht. Die Story um die Swan-Schwestern fand ich sehr spannend, auch die Umsetzung hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, aber es war eben kein Thriller. Dafür fehlte mir die durchgehende Spannung und der Nervenkitzel. Das Setting dagegen passt sehr gut zur Story und die Autorin erschafft auch eine angenehm gruselige Atmosphäre. Leider fand ich die integrierte Lovestory recht kitschig. Für junge Leser dagegen passend. Es gibt eine Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe, die dann viele Stellen in einem anderen Licht erscheinen lässt und ein bisschen den Aha-Effekt bringt. Diese Wendung hat mir gut gefallen, allerdings mündete sie in ein Ende, das mir nicht wirklich gefallen hat. Es fühlte sich so erzwungen an und kam dann auch recht schnell. Insgesamt eine durch nette Story mit Luft nach oben und weit weg davon, ein Thriller zu sein. Dennoch habe ich die Geschichte gerne gelesen, weil ich einfach ein großer Fan von Hexen bin.
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