Inhalt: Was macht eine Frau zur Mörderin und wie erzählt man davon? Mit einzigartiger Sprachkraft taucht Victoria Kielland ein in die Psyche der ersten amerikanischen Serienmörderin Belle Gunness, die um die Jahrhundertwende von Norwegen in die USA auswanderte. Die literarische Sensation aus Norwegen und der internationale Durchbruch für eine junge, mutige Autorin, die mit ihrem Erzählen neue Wege beschreitet.
Die siebzehnjährige Brynhild kann die schreiende Welt in ihrem Inneren nicht zur Ruhe bringen. Sie arbeitet als Magd auf einem Großbauernhof und beginnt eine intensive Affäre mit dem Hoferben. Doch ihre unermessliche Leidenschaft findet bald ein grausames Ende. Brynhild flieht von Norwegen nach Amerika, um ein neues Leben zu beginnen. Dort wird sie sich, eine Getriebene ihres unstillbaren Sehnens, einen neuen Namen geben und bei zahlreichen Männern Zuflucht suchen, die jedoch alle bald auf rätselhafte Weise sterben. Ihr Leben wird zu einem Gefängnis der unheilbaren Wunden, aus dem es für sie kein Entkommen gibt.
Rezi: Das Buch bzw. die Autorin mag eine literarische Sensation sein, aber mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich habe auf spannende Unterhaltung gehofft, bekommen habe ich eine Aneinanderreihung von Geschehnissen, Gefühlen und Gedanken, die aber so sprunghaft, kaum fassbar und für mich schwer lesbar waren, dass ich das Buch nach den ersten Seiten nur noch überflogen habe. Für mich war der Schreibstil einfach gar nichts. Er mag für einige literarisch oder poetisch sein, aber für mich ergab sich am Ende einfach keine lesbare Geschichte. Es gab keine Absätze, oft sehr lange Sätze, so dass man am Ende eines Satzes gar nicht mehr wusste, worum es eigentlich ging. Hätte ich durch den Klappentext nicht gewusst, dass es um eine Serienmörderin geht, wäre ich beim Lesen niemals darauf gekommen, so unbestimmt war der Inhalt für mich. Die gewählte Ausdrucksweise war oft einfach so merkwürdig, dass die Geschehnisse völlig verzerrt wurden und zumindest für mich nicht mehr wirklich erkennbar. Es mag für den einen Literatur sein, ich hätte mich über eine bodenständige und verständliche Schreibweise mehr gefreut.
Comments