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AutorenbildSeitenweise durchs Hirn ins Herz

Old Country - Das Böse vergisst nie von Mark Query und Harrison Query




Inhalt: Harry, ein Afghanistan-Veteran, der mit einer PTBS zu kämpfen hat, und seine Frau Sasha können ihr Glück kaum fassen: Ihr Angebot für eine kleine Farm in Idaho wurde angenommen! Die Nachbarn: Auf der einen Seite ein Nationalpark, auf der anderen Seite Dan und Lucy, ein älteres Ehepaar, mit dem sie sich auf Anhieb gut verstehen. Die beiden leben seit Jahrzehnten in dieser Gegend, und bei ihrem ersten Besuch erklären sie den Neulingen allerhand: Wie sie die Apfelbäume im Garten richtig zuschneiden, wie man einen Zaun aufstellt, der so stabil ist, dass ihn die Hirsche aus dem Nationalpark nicht niedertrampeln – und wie man mit dem bösen Geist fertig wird, der seit Menschengedenken in diesem Tal wohnt.


Rezi: Der Klappentext klingt spannend und interessant und ich habe mich auf eine schöne Gruselstory gefreut. Allerdings muss ich sagen, dass mir das Buch nicht so gut gefallen hat wie erhofft.


Die beiden Protagonisten Harry und Sasha sind mir bis zum Ende irgendwie fremd geblieben. Ich konnte mit den beiden kaum Sympathie empfinden, besonders Harry ging mir schon fast auf die Nerven mit seiner stets aufbrausenden Art. Das war schon die erste Schwierigkeit, mit dem Buch warm zu werden. Denn wenn man die Hauptfiguren nicht mag, wir es nicht einfach, mit ihnen mitzufiebern.


Die Story zieht sich zu Beginn ganz schön hin, bis Spannung aufkommt. Ich musste mich bis etwa 60% des ebooks gedulden, bis ich das Gefühl hatte, jetzt passiert endlich mal was richtig Gutes und es wird spannend. Davor ist natürlich auch was passiert, aber es hat mich nicht vom Hocker gehauen und konnte mich auch nicht fesseln. Die verschiedenen jahreszeitlichen Darstellungen des Geistes waren schon interessant, aber eher wenig gruselig. Bis kurz vor dem Ende habe ich dann auch gerne weitergelesen, da ich die Herbstmanifestation des Geistes wirklich schaurig fand, vom Ende an sich aber war ich enttäuscht. Wenn es letztendlich so einfach war, dem bösen Geist etwas entgegenzusetzen, so frage ich mich, warum das den ganzen Menschen vorher nicht gelungen ist. Die Auflösung war mir einfach zu einfallslos. Aber auf gewisse Weise hat es die Geschichte abgerundet, weil das enttäuschende Ende zum etwas enttäuschenden Rest gepasst hat.


Gut gefallen hat mir der Schauplatz, der super beschrieben wurde und an dem ich mich auch wohl gefühlt hätte. Die Begeisterung von Harry und Sasha für ihr Stück Land konnte ich daher gut nachvollziehen.


Insgesamt eher eine enttäuschende Story, auch wenn die Idee dahinter durchaus toll ist und meines Erachtens Potenzial hat.

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