Thirteen ist mir auf etlichen Blogs begegnet und wurde stets in den höchsten Tönen gelebt. Da musste ich einfach zugreifen und ich habe es nicht bereut.
Wow, was für eine Story. Die Idee ist wirklich super – ein Mörder, der sich in der Jury befindet, um jemand anderes für seine Tat büßen zu lassen. Der Klappentext verspricht Spannung pur und die bekommt der Leser auch. Ich war völlig fasziniert von Joshua Kane – seiner tödlichen Präzision, seiner Kaltblütigkeit, seiner Intelligenz. Auch wenn er der Böse ist, macht es einfach Spaß zuzusenden, wie sich die Schlinge um den Hals seines Opfers, dem Schauspieler Robert Solomon, zuzieht. Aber er hat auf der anderen Seite einen würdigen Gegner, den Anwalt Eddie Flynn. Es hat mir genauso viel Spaß gemacht Eddie zuzusehen, wie er auf Kanes Fährte kommt und wie sich seine Ermittlungen und seine Verteidigung von Robert Solomon gestaltet. An keiner Stelle habe ich Langeweile verspürt. Im Gegenteil – ich konnte mich vom Buch kaum losreißen. Einerseits wollte ich unbedingt zum Ende kommen, um zu sehen, ob und wie die Geschichte aufgelöst wird und andererseits wollte ich gar nicht, dass das Buch endet. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert. Die Story ist einfach genial konstruiert. Vielleicht wirkt sie an einigen Stellen zu glatt, zu gut konstruiert, aber das habe ich gerne hingenommen, weil es die Story einfach rund macht.
Kane und Flynn sind zwei tolle Figuren. Perfekte Gegenspieler. Beide sehr intelligent und mit einem guten Blick auf feiner Nuancen, die anderen Menschen schnell entgehen.
Der Schreibstil vermittelt durchgehend Spannung, gibt dem Leser die gewollten Wendungen und einige Wow- und Aha-Momente. Das Ende ist explosiv und setzt dem Ganzen das Krönchen auf.
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